Als die Bahn am 19. Mai 1889 eröffnet wurde, bestand die Fahrfläche aus gewalztem Schwefelkies und Asche. Niederrad-, Dreirad- und auch Hochradrennen standen bei der Einweihung auf dem Programm.

 

Das Oval war 400 m lang, fünf bis sieben Meter breit und hatte ungleiche Kurvenradien. Die Kurven hatten eine 60 bis 80  cm starke Überhöhung, was einer Neigung von 15 bis 20 Grad entsprach.

 

Da man 1895 schon Weltmeisterschaften durchführen wollte, bekam man vom Deutschen Radfahrerbund die Auflage, die Bahn zu verbessern, das hieß, die Fahrfläche zu verbreitern bzw. sie in den Kurven stärker zu überhöhen. Nach den Umbauten war die Bahn 7 bis 10,5 Meter breit, hatte eine Kurvenüberhöhung von zwei Metern und trug somit den schneller gewordenen Rädern Rechnung.
Die Weltmeisterschaft war zugleich eine Weltpremiere: Auf der „Riehler Bahn" wurden 1895 neben den bekannten Amateur-Meisterschaften auch die ersten Profi-Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Bombardierungen Kölns während des Zweiten Weltkriegs zogen auch die Riehler Bahn in Mitleidenschaft. Zwar gründete sich nach dem Krieg am 21. April 1947 eine „Riehler Radrennbahn GmbH", die der Bahn zu neuem Glanz verhelfen wollte. Es fanden auch Rennen statt, aber die Schäden erwiesen sich als zu groß. Schon drei Jahre später, am 15. September 1950, erlosch die Gesellschaft und sechs Jahre später wurde die Bahn im Zuge der Zooerweiterung abgebrochen.

 

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